Kommt Ihnen folgendes bekannt vor: Sie steigen in das Auto ein, fahren los und nach einiger Zeit bekommen Sie Kopfschmerzen oder werden plötzlich müde? Das kann viele Ursachen haben, zum Beispiel die stickige Luft oder die Elektronik im Auto. Es gibt zahlreiche Vermutungen, dass es tatsächlich an der Strahlung elektrischer Geräte liegt.
In diesem Beitrag gehen wir auf Elektrosmog im Auto ein und wie sich dieser auf unseren Körper auswirkt.
Sorgen Strahlungen im Auto für Kopfschmerzen?
Nicht immer sind sich die Menschen bewusst, dass sie elektrosensibel sind und deswegen unter Kopfschmerzen leiden.
Elektrosensibilität kommt schleichend. In den meisten Fällen erkennt man sie erst nach Jahren, da die Symptome nicht sofort zugeordnet werden können. Typische Symptome sind Kopfschmerzen. Der Grund für die Kopfschmerzen könnten Antennen und Elektrogeräte sein, die in unseren Fahrzeugen verbaut sind. Häufig können die Kopfschmerzen und auch andere Symptome wie Gestresstheit, Müdigkeit, Aggressionen und Müdigkeit im Auto auf dem Weg zur Arbeit beobachtet werden. Haben diese Symptome mit der hohen Elektrosmogbelastung in unseren Autos zu tun?
Wie entsteht Elektrosmog in Autos?
Die Fahrzeuge sind immer mehr vollgestopft mit Elektrotechnik. In einem modernen
Mittelklassefahrzeug sind heute 4 – 8 km Kabel verbaut. Soundsysteme, automatische Lichter, Sitzheizungen, Zentralverriegelungen, Sensoren zum Erkennen von Gegenständen und Passanten, elektrische Bremsassistenten usw. Einfach alles wird automatisiert und mit Computertechnik erweitert, um mehr Komfort, Nutzen und Sicherheit zu stiften. Das hat aber auch seinen Preis: jede, dieser Erweiterungen, belastet die Passagiere mit zusätzlicher elektrischer Strahlung. Hinzu kommen noch die Strahlungen, denen man durch das Multimedia- und Navigationssystem sowie des Mobiltelefons ausgesetzt ist. Eine Studie der Fachhochschule Biel hat zudem auch nachgewiesen, dass die Stahleinlagen der Autoreifen während der Fahrt Magnetfelder erzeugen (K-Tipp 11/06), die zwischen 3.000 und 10.000 Nanotesla liegen. Damit überschreiten sie den Anlagengrenzwert von 1.000 Nanotesla bei Hochspannungsleitungen in Einrichtungen wie Wohnungen und Schulen um ein Vielfaches.
Hybridautos und Elektromagnetische Felder
Bei Hybridautos mit einem Verbrennungs- und Elektromotor wandelt das Antriebssystem die Bewegungsenergie, die beim Bremsen und beim Fahren im Leerlauf überschüssig wird, in elektrische Energie um. Der Elektromotor verwendet diese Energie und unterstützt damit den Verbrennungsmotor beim Antrieb des Fahrzeuges. Die Ströme, die dann durch den Stromkreis des Fahrzeuges fließen, erzeugen magnetische Felder.
Diesel belastet weniger
{… Bei Fachleuten gelten Diesel tatsächlich als weniger belastet, da sie ohne Zündanlage auskommen. Doch ausgerechnet ein moderner Diesel hat in der Stichprobe das stärkste Magnetfeld. Das überrascht Karl Meier nicht. “Der Trend läuft auch bei Diesel zu mehr Elektronik”, sagt der Dozent an der Hochschule für Technik in Biel. …}
Quelle: K-Tipp
Elektroautos und Elektrosmog
Man sagt: “Du tust der Umwelt und dir etwas Gutes!” Dabei bergen Elektroautos mit ihren leistungsstarken und unter Hochspannung stehenden Batteriepaketen bestimmt auch Gefahren für die Gesundheit ihrer Insassen?
Die Zahl an Elektroautos auf unseren Straßen wird in Zukunft ebenfalls stark zunehmen. Das hört sich für Sie möglicherweise sehr gut an. Doch mit der Elektromobilität nehmen die Elektrosmogquellen weiter zu.
Hohe Strahlenbelastung in Elektroautos
Einige Studien warnen vor einer starken Belastung durch elektromagnetische Strahlen im Auto, die insbesondere von den, vielfach im Rückraum des Fahrzeugs untergebrachten, Batteriepaketen ausgehen. So sind vor allem die hinten sitzenden Mitfahrer, oft Kinder, bedroht.
Wie wirkt sich der Elektrosmog auf mitfahrende Kinder aus? Studien haben Hinweise darauf ergeben, dass es für jüngere ein leicht erhöhtes Risiko geben kann, eine bestimmte Form von kindlicher Leukämie (Blutkrebs) zu entwickeln, wenn sie über eine längere Zeit Magnetfeldern ausgesetzt sind. Selbst unterhalb der Grenzwerte.
Andere Studien verneinen eine Gesundheitsgefahr: Die Belastung durch Magnetfelder unterscheide sich in Elektroautos nur wenig von der in Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor.
Magnetfelder entstehen überall dort, wo Strom fließt. Je nachdem in welcher Frequenz der Strom fließt, sind sie unterschiedlich stark. An dieser Frequenz orientiert sich auch der Grenzwert, den das entstehende Magnetfeld einhalten muss, um als nicht gesundheitsgefährdend zu gelten.
Sie sollten sich folgendes merken: Je höher die Frequenzen, desto niedriger der Grenzwert für die Magnetfeldstärke, die in Mikrotesla gemessen wird. Bei Elektroautos sind die Grenzwerte eher niedrig.
Elektroauto-Batterie aufladen
Auch beim Aufladen der Batterien von Elektroautos entstehen elektromagnetische Felder. In der nahen Zukunft wird nicht nur über Kabel aufgeladen, sondern auch kontaktlos. Bei diesem Laden fließt der Strom über ein elektromagnetisches Feld aus einer Sendespule in die Batterie. Dabei entstehen in relativ kurzer Zeit sehr hohe Feldstärken.
Wenn Sie während des induktiven Ladens direkt neben dem Fahrzeug stehen oder darin sitzen, sind Sie diesen Feldstärken ausgesetzt.
Fazit: Hilfe gegen schädliche Strahlung
Wenn Sie sich fragen warum die Kopfschmerzen beim Autofahren einsetzen, ist es möglich, dass es an der Elektromagnetischer Strahlung im Auto liegt. Man fühlt sich einfach erschöpft nach der langen Fahrt, obwohl man dabei nicht viel macht. Es ist wahrscheinlich, dass Sie sensibel auf Elektrosmog reagieren.
Manchmal ist es schwierig ganz auf das Auto zu verzichten. Aber wie können Sie sich trotzdem vor Elektrosmog im Auto schützen? Um elektrische und magnetischen Felder im Auto möglichst gering zu halten, versuchen Sie auf die Nutzung elektrischer Geräte zu verzichten. Schalten Sie zum Beispiel während der Fahrt Ihr Bluetooth aus.
Anders bei hochfrequenten Feldern, also beim Telefonieren mit dem Handy. Hier sollten Sie immer die Freisprechanlage nutzen, und auch der Beifahrer. Da die Strahlung beim Telefonieren von der Antenne ausgeht, hilft auch ein Headset. Beachten Sie, dass bei dem Verbindungsaufbau die Sendeleistung am höchsten ist. Das heißt, insbesondere Kinder sollten daher im Auto am besten gar nicht mit dem Handy telefonieren.
