Die Forscher diskutieren schon seit einiger Zeit über die möglichen Folgen und Auswirkungen von Elektrosmog auf den Körper. Möglicherweise können elektromagnetische Felder zur Entwicklung von Krebs beitragen.

In diesem Beitrag Erfahren Sie die ganze erforschte Wahrheit über den Zusammenhang von Krebs und Elektrosmog.

Was genau ist Krebs?

Wenn normale Gewebezellen sich unkontrolliert vermehren, werden sie zu Krebszellen. Diese Zellen wachsen dann in gesundes Gewebe ein und schädigen es. Es ist möglich, dass die Krebszellen sich von dem Entstehungsort lösen und an anderen Stellen im Körper weiter wachsen. Das sind Metastasen.

Die meisten Krebsarten bilden eine Geschwulst. Wenn bestimmte Gene sich so verändern, dass sich die Zellen unkontrolliert vermehren, entstehen Krebszellen.

Erbgutveränderungen können also im späteren Leben zu Krebs führen.

Fünf Elektrosmog Studien, u.a. Shahin (2013) und Hanci (2013) weisen DNA Schädigungen nach. Diese Erbgutveränderungen können zu Krebs führen.

Elektrosmog

Alle Teilchen, wie Atome oder Moleküle geben eine elektromagnetische Strahlung ab. Das heißt, dass elektromagnetische Einflüsse immer vorhanden sind. Diese sind also schon in der Natur vorhanden. In dieser natürlichen Form sind die elektromagnetischen Felder eher schwach ausgeprägt und nicht schädlich. Hingegen ist der, von Menschen geschaffener, Elektrosmog eine viel stärkere Strahlung. In hohem Ausmaß kann sie schädlich für unsere Gesundheit sein.

Auswirkung von Elektrosmog auf den Körper

Viele Studien belegen die schädlichen Auswirkungen von Elektrosmog auf unseren Körper. Unter Anderem wirkt sich die Strahlung negativ auf das Immunsystem, die Enzymsynthese, das Nervensystem, die Lernfähigkeit sowie auf Stimmungen und Verhaltensmuster aus. Alles auf molekularer, zellulärer, biochemischer und physiologischer Ebene wird durch Elektrosmog beeinträchtigt.

Die in hoher Anzahl vorhandenen Zellen des menschlichen Körpers verständigen sich mittels niederfrequenter elektromagnetischer Signale und biochemischer Reaktionen. Als würden sie miteinander sprechen und auf diese Weise Informationen transportieren, die dann in die biochemischen und physiologischen Vorgänge des Körpers umgesetzt werden.

Sie können sich dementsprechend vorstellen, dass der Elektrosmog diese Kommunikationswege zwischen Zellen stören bzw. sogar unterbrechen kann. Das führt zu abweichendem Stoffwechsel und daher auch zu Krankheiten. Der biologische Stress beeinträchtigt die organischen Abläufe und die Interaktion der Zellen in hohem Maße.

Da zum Beispiel Mobiltelefone und WLAN eine elektromagnetische Strahlung abgeben, kommen diese natürlich mit Ihrem Körper und somit mit dem Zellgewebe in Kontakt. Das heißt es kommt zu einer geringfügigen Erhöhung der Temperatur im Gewebe. Dies kann der Auslöser für Krebs sein.

Die Zirbeldrüse – natürlicher Krebsschutz

Die Hormonausschüttung wird von vielen alltäglichen Dingen gestört. Unter anderem durch Stress, Giftstoffen, ungesunde Ernährung, Schlafmangel und Medikamente. Sehr selten wird jedoch Elektrosmog verdächtigt, dieser ist aber womöglich die Hauptursache  des hormonellen Gleichgewichts. 

Die Zirbeldrüse, die sich in unserem Gehirn befindet, ist eine der wichtigsten Drüsen des Körpers. Sie ist der Haupthersteller des Hormons Melatonin. Dieses Wunderhormon reguliert unsere Gesundheit und bietet unter Anderem einen starken Schutz gegen Krebs. Melatonin wird nach dem Einschlafen produziert. Die höchsten Konzentrationen findet man dementsprechend mitten in der Nacht. Durch elektromagnetische Strahlung steigt die Östrogenproduktion, die bekanntermaßen das Brustkrebsrisiko erhöht. Melatonin hemmt aber die Östrogenausschüttung und stoppt somit die Entwicklung von Krebs.

Die Melatoninausschüttung kann aber auch durch elektromagnetische Felder gestört werden. Wenn wir in einem Zimmer schlafen in dem der WLAN Router angeschlossen ist und das Handy neben dem Körper liegt, heißt es, dass nicht genügend Melatonin ausgeschüttet wird und wir nicht mehr ausreichend vor Krebs geschützt sind. Das fand der Forscher und Physiologe Dr. Charles Graham heraus. Bei Männern sank unter gleichen Bedingungen die Testosteronmenge. Dabei steigt also der Risikofaktor für Hoden- und Prostatakrebs.

Studien zum Krebsrisiko durch Elektrosmog

Die Weltgesundheits-Organisation (WHO) veröffentliche 2011 eine Stellungnahme, dass klassifizierte hochfrequente elektromagnetische Felder analog zu den niederfrequenten elektromagnetischen Feldern sind und als «möglicherweise kanzerogen» (Gruppe 2B) eingestuft.

Das fünfstufiges System der Experten: 

Kategorie 4: wahrscheinlich nicht krebserregend für den Menschen. 

Kategorie 3: Eine Bewertung des Krebsrisikos ist nicht möglich.

Kategorie 2b: möglicherweise krebserregend  – in diese Kategorie wird „Elektrosmog“ eingestuft, von der Hochspannungsleitung bis zum Handy. 

Kategorie 2a: wahrscheinlich krebserregend 

Kategorie 1: krebserregend für den Menschen. Beispiele für Krebsrisiken dieser Kategorie sind Asbest oder Tabak – aber nicht die elektromagnetische Strahlung.

 

Wissenschaftler die den Mechanismus der Krebsentstehung untersuchten, kamen zu diesem Schluss. 

 

Elektrosmog kann möglicherweise auch die DNA schädigen und dazu führen, dass Mikronuklei entsteht. Bei einer Studie wurde das Blut von Handynutzern untersucht und dabei wurden Fragmente gefunden die keinen physiologischen Zweck für uns erfüllen. Mikronuklei entstehen, wenn die Zelle sich nicht mehr selbst reparieren kann. Wenn zum Beispiel die Hirnzellen nicht mehr zu sowas in der Lage sind, können sich Tumore bilden.

Man vermutet auch, dass Leukämien mit Hochspannungsleitungen oder auch Hirntumore mit Smartphones in Verbindung stehen. Die Internationale Krebsforschungsagentur stuft daher die elektromagnetischen Felder innerhalb bestimmter Frequenzbereiche als „möglicherweise krebserregend“ ein. Heute gehen viele Wissenschaftler nicht mehr von einem messbaren Krebsrisiko aus. Wir nutzen im Alltag bedenklos sehr viele elektrische Geräte, doch die Forschung ist noch nicht abgeschlossen.

Fazit

Auswirkungen und Schutz vor Elektrosmog

Damit eventuelle Risiken für Menschen und Umwelt ausgeschlossen werden können, gibt es Schutzbestimmungen. Zum Beispiel müssen Radaranlagen von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Für die Anlage sind Abschirmungen und Sicherheitsabstände vorgeschrieben. 

Wissenschaftler belegen: Hochfrequente und niederfrequente Felder sind nicht stark genug um Moleküle direkt zu verändern. Nur energiereichere UV-Strahlen wie Röntgen- und Gammastrahlen sind dazu in der Lage. Das bedeutet, dass elektromagnetische Felder die Zellen nicht so schädigen können, dass Krebs entsteht. Es wird aber bis heute noch diskutiert ob die indirekten Effekte von Elektrosmog das Krebsrisiko fördern.

Große Bevölkerungsgruppen werden von Forschern beobachtet. Es wird auf mögliche Risiken geachtet und über einen längeren Zeitraum die Krebsrate bestimmt. Es wurde eine Langzeitstudie durchgeführt mit Menschen die sehr lange ein mobiles Telefon benutzen. Es wurde beobachtet aber nicht 100% bewiesen, dass diese Gruppe eine höhere Wahrscheinlichkeit hat einen Gehirntumor zu bekommen als andere. Die IARC entschied sich trotzdem für die Einstufung „vielleicht krebserregend“.

Empfehlungen

Für den Großteil der Belastungen durch niederfrequente elektromagnetische Felder sind die Menschen verantwortlich. Das Bundesamt für Strahlenschutz hat einige Tipps. So reduzieren Sie die elektromagnetische Belastung in Ihrem Umfeld:

 

  • elektrische Geräte ganz ausschalten und nicht im Standby-Betrieb lassen
  • elektrische Geräte ausstecken
  • keine elektrischen Geräte in der Nähe von bevorzugten Aufenthaltsorten aufstellen
  • Elektrogeräte nicht lange am Körper tragen
  • mit Headset telefonieren
  • WLAN in der Nacht ausschalten
  • schnurlose Telefone meiden

 

Schützen Sie sich und Ihre Familie vor Elektrosmog und den möglichen Krebsfolgen.